Vom Wintersemester 1991/92 bis zum
Sommersemester 1994
lehrte Wilhelm Krelle Wirtschaftstheorie. Kurzbiographie* 24.12.1916 (Magdeburg), † 23.06.2004 (Bonn). Volkswirt, Mathematiker und Physiker. Krelle stammte aus einer alten Magdeburger Akademikerfamilie. Nach dem Abitur entschied er sich zunächst für eine Offizierslaufbahn. Wehrmachtsoffizier, ab August 1944 Mitglied der Waffen-SS, 1945 1. Generalstabsoffizier der SS-Panzergrenadierdivision „Götz von Berlichingen“ und Sturmbannführer (laut Gutachten der Bundeswehruniversität Hamburg letzteres nur auf dem Papier). Nach der Rückkehr aus dem Krieg studierte er an den Universitäten Tübingen und Freiburg Physik, Mathematik und Nationalökonomie. 1948 promovierte er zum Dr. rer. pol. und habilitierte 1951 an der Universität Heidelberg. Im Anschluss an Forschungsaufenthalte an der Harvard University, am MIT und an der Chicago State University wurde er 1956 zum außerordentlichen Professor für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an die Hochschule St. Gallen berufen. Von 1958 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1982 wirkte er als ordentlicher Professor für wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität Bonn. 1991-1992 wurde er reaktiviert, um als Gründungsdekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin zu fungieren. | |