* 16.07.1883 (Karlsruhe), † 09.03.1946 (Berlin). Deutscher Nationalökonom, bedeutender Statistiker. Meerwarth studierte von 1902 bis 1906 Staatswissenschaften an den Universitäten München, Breslau, Heidelberg und Karlsruhe. 1905 erfolgte seine Promotion zum Dr. phil. in Staatswirtschaft an der Universität München, 1914 die Habilitation an der Technischen Hochschule Berlin. 1916 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1921 habilitierte er an der Universität Berlin über die Bedeutung der Teuerungsziffern. 1921–1922 war Meerwarth Privatdozent in Staatswissenschaften an der Universität Berlin. 1922–1928 war er außerordentlicher Professor für Statistik an der Universität Berlin, 1928–1941 ordentlicher Professor für Statistik an der Universität Leipzig und Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften und Statistik an der Universität Leipzig. Ab 1918 war Meerwarth Regierungs- und Volkswirtschaftsrat, seit 1927 Oberregierungsrat sowie Mitglied des Internationalen Statistischen Instituts. Ab 1928 war er Regierungsdirektor am Preußischen Statistischen Landesamt. Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler.
Veranstaltungen
Rudolf Meerwarth leitete folgende Veranstaltungen: