Vom Frühlingsemester 1965 bis zum
Frühlingsemester 1965
lehrte Gerhard Schilfert Geschichtswissenschaft. Kurzbiographie* 23.09.1917 (Königsberg), † 25.11.2001 (Berlin). Neuzeithistoriker. Studierte zwischen 1937 und 1939 Geschichte, Deutsch und Latein an der Universität Königsberg und der Hochschule für Lehrerbildung in Hirschberg. Zwischen 1939 und 1945 war er Soldat und war 1945 kurz in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg wurde er Mitglied der KPD und 1946 der SED. Zwischen 1946 und 1948 studierte er Geschichte, Soziologie und Philosophie in Halle an der Saale. Bereits in dieser Zeit war er nebenamtlich Dozent an der Vorstudienanstalt in Halle. Das Studium schloss er mit einer Promotion ab. Danach arbeitete er bis 1951 als Assistent an der Universität Halle, 1951 habilitierte er sich. Nach einer kurzen Zeit als Dozent an der Universität Rostock wurde er 1952 Professor (ab 1956 ordentlicher Professor) an der Humboldt-Universität in Berlin und war dort bis zu seiner Emeritierung 1982 tätig. Seit 1952 war er Direktor des Instituts für allgemeine Geschichte. Zwischen 1952 und 1963 war er Leiter der Fachrichtung Geschichte der philosophischen Fakultät. Er war 1957 außerdem als Gastprofessor Direktor des historischen Instituts der Universität Greifswald. Zwischen 1952 und 1968 war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für Geschichte beim Staatssekretariat für Hochschulwesen. Außerdem war er zwischen 1956 und 1970 Mitglied im Präsidium der Urania. Er gehörte als Vorsitzender der Mitglieder aus der DDR der Historikerkommission Polen-DDR an. Zwischen 1965 und 1968 war er Präsident der Historiker-Gesellschaft der DDR und zwischen 1956 und 1990 Mitglied des Redaktionskollegiums der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Seit 1960 war er Mitglied der internationalen Kommission für die Geschichte des Ständewesens und des Parlamentarismus. |