Bosenick war Vertreter der Reichsstelle für den Außenhandel im Auswärtigen Amt. Am Staatswissenschaftlich-Statistischen Seminar hat Bosenick über Außenhandel, Bankenwesen und Volkswirtschaftslehre im Allgemeinen sowie Rassenpolitik gelehrt. Bosenick bekennt sich vorerst nicht als Nationalsozialist. In seinem Lehrbuch, das noch vor der Machtübernahme 1932 erschien, warnt er davor, dass man beim Studium der Wirtschaftswissenschaften „vor nationalistischen und internationalistischen Extremen oder – anders ausgedrückt – vor rein politischen und politisch reinen, d.h. das politische Moment völlig außer Acht lassen [solle].“ (Bosenick 1932: VIII). In der Rezension von E. Kauder (1934: 110) über die Neuauflage wird Bosenick für eine fehlende Auseinandersetzung mit der „modernen Theorie“ kritisiert. Bosenick hielt im WS 1936/37 die Vorlesung Deutsche Rassenpolitik.