Vom Sommersemester 1936 bis zum
Sommersemester 1936
lehrte Hans Friedrich Karl Günther Sozialpolitik. Kurzbiographie* 16.02.1891 (Freiburg im Breisgau), † 25.09.1968 (Freiburg im Breisgau). Deutscher Eugeniker. Günther war in der Zwischenkriegszeit als „Rasseforscher“ tätig und wurde als so genannter „Rassegünther“ oder „Rassenpapst“ bekannt. Er studierte vergleichende Sprachwissenschaft und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. 1911 verbrachte er ein Semester an der Sorbonne in Paris. 1914 promovierte er in Freiburg zum Dr. phil. Zwischen 1920 und 1922 erstellte er sein Hauptwerk "Rassenkunde des deutschen Volkes". 1922 wurde er Mitglied im national-völkischen Deutschbund. 1922 studierte Günther am Anthropologischen Institut der Universität Wien und arbeitete im Museum für Tier- und Völkerkunde in Dresden. Ein weiteres Studium folgte 1922 bei Theodor Mollison in Breslau. Seit 1923 lebte er in Skandinavien. Bereits damals verkehrte Günther in deutschen nationalsozialistischen Kreisen. Aus finanziellen Gründen kehrte er 1929 nach Deutschland zurück. 1932 wurde Günther Mitglied der NSDAP. 1935 wurde er ordentlicher Professor für Rassenkunde, Völkerbiologie und Ländliche Soziologie an der Universität Berlin. Von 1940 bis 1945 war er Professor und Institutsdirektor an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. |