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1989-2012: die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät heute

Vereine, Initiativen, Aktionen

Im Jahr 1995 wurde Wassily Leontief, dem Nobelpreisträger von 1973, an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät die Goldene Promotionsurkunde verliehen. Leontief hatte hier im Jahre 1928 mit der Schrift „Die Wirtschaft als Kreislauf“ unter der Betreuung von Ladislaus von Bortkiewicz und Werner Sombart promoviert.

Ebenfalls 1995 wurde die Wirtschaftswissenschaftliche Gesellschaft mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und wirtschaftlicher Praxis zu fördern und gleichzeitig die internationale Ausrichtung von Forschung und Lehre zu unterstützen. Den Studierenden soll hierdurch eine bessere praxisorientierte Ausbildung ermöglicht, sowie durch u.a. Stipendien und Vorträge namhafter Wissenschaftler, die Leistungsfähigkeit der Fakultät insgesamt erhöht werden.

Der Verein StudentenRat wurde 1999 von Studenten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gegründet. Das Ziel dieses Vereins ist die Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre, was insbesondere durch eine Unterstützung der Studentenvertreter, der Durchführung von Informationsveranstaltungen, einer Netzwerkbildung, und Stipendienvergabe erreicht werden soll. Den Zusammenschluss „StuRa“ als solchen gibt es schon seit 1993 als studentische Fachschaft. Der StuRa war u.a. auch maßgeblich an der Gestaltung der neuen Prüfungsordnung 2000 beteiligt. Ebenso führte die von ihm gestartete Aktion „Studieren 2000“ zu einer aktiven Mitgestaltung der Studenten an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Eine weitere Initiative des StuRa war WIWEX, das Alumni-Netzwerk der Fakultät. Dadurch, dass sich das Netzwerk mehr und mehr für die Vermittlung von Beschäftigungsmöglichkeiten („Recruitingplattform“) etablierte, wurde mit Hilfe der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft und dem Dekan Günther 2007 der Karriereservice WIWEX.careers gebildet. Nicht zuletzt aufgrund der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge hat die Nachfrage nach praxisorientierter Karriereplanung stark zugenommen. (Wirtschaftswissenschaftliche Gesellschaft, 25, 2009: 4).

Die Zeitschrift „Hermes“, die sich selbst als „studentisches Sprachrohr“ verstand, war von 1993 bis 2007 die Studentenzeitung der Fakultät. Das Themenspektrum war breit gestreut, von aktuellen Neuigkeiten über die Fakultät, Interviews mit Professoren, Buchbesprechungen bis hin zu Auslandsberichten und Diskussionen. Missstände in der Fakultät wurden offen angesprochen und besondere Errungenschaften gewürdigt.

Im Oktober 2006 feierte die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät eine 100 Jahrfeier. Damit zeigte die Fakultät sich der Geschichte der damals privaten Handelshochschule verbunden, die 1906 gegründet wurde.

Wulff Plinke, Wassily Leontief und Charles B. Blankart (v.l.n.r.) bei der
Überreichung der Goldenen Promotionsurkunde.
Quelle: Hermes Studentenzeitschrift, Ausgabe 5, 1995